Mein Name: Die BienenFrau

„Dein Honig schmeckt aber lecker…“, ein wirklich sehr liebevoll gemeintes Kompliment. Eine Erwiderung mit: „Ich gebe es gerne weiter“, wäre passend. Denn wer am meisten leistet im Prozess der Herstellung von Honig sind meine Bienen. Daher gibt es uns nur gemeinsam: Die Bienen & die Frau.

So kam ich zu meinem Namen

Das Gelände, auf dem meine Bienen ein Zuhause gefunden haben, gehört einem sehr netten, älteren Herrn, der mittlerweile auch zu einem guten Freund geworden ist. Warum erwähne ich ihn? Er hat mich auf meinen Namen gebracht:  Immer, wenn wir gemeinsam auf seinem Grundstück waren und Besuch kam, hat er mich vorgestellt mit: „Das ist die BienenFrau“. Gemeint hat er, das ist die Imkerin, der die Bienen gehören. Doch das war ihm wohl zu lang. Je öfter ich den Namen gehört habe, desto mehr gefiel er mir, deswegen bin ich nun die BienenFrau.

Claudia Braun

Die BienenFrau

Ein ungewöhnliches Hobby finden einige. Das mag sein, doch hat die Imkerei einen sehr besonderen Charakter und bringt mich „zurück“ zur Natur, die so wertvoll und schützenswert ist.

Was sind die Aufgaben der BienenFrau?

Ich nehme Sie nun mit ihr Wissen über die äußerst intelligenten Bienen zu vertiefen und mit mir gemeinsam zu lernen, wie wundervoll Bienen sind und vor allem, wie wir Menschen Insekten beschützen und umsorgen können.

Einige der wichtigsten Aufgaben von Imkern habe ich kurz zusammen getragen. Im Bereich: Meine Imkerei finden Sie ausführliche, saisonale Informationen.

 

  • Den Standort mit bedacht auswählen
  • Schutz vor Krankheiten
  • Honigernte und Vermarktung

Den Standort mit bedacht auswählen

In erster Instanz benötigen die Bienen ein sicheres Zuhause. Das haben sie zum Einen direkt in der Bienenkiste aus Holz, auch Beuten genannt. Zum Anderen sollte der Standort, der sicher vor Diebstahl sein muss, genug Nahrung für die Honigbienen bereitstellen.

Das ist mit der zunehmenden Veränderung der Natur durch menschliche Eingriffe, aber auch durch die verstärkten Einsätze einer nicht biodynamischen Landwirtschaft, wo Dünger und Gifte auf den Feldern gespritzt werden, gar nicht so einfach. Stellen Sie sich vor, Sie essen „verseuchten“ Honig – und das, weil die Bienen auf einem Feld standen, wo sie Nektar eingetragen haben, der mit chemischen Düngern behandelt wurde! Das darf nicht sein, denn der Kreislauf des Lebens wird damit gestört, unserer und der der Bienen. Aber letztendlich ist jedes (landwirtschaftliche) Produkt ein Spiegel unseres Wirkens.

Bei meinem Honig können Sie sich sicher sein: Die Honiganalyse aus 2018 (hier ansehen) ist sehr gut ausgefallen. Schauen sie sich gerne an, wie viele unterschiedliche Trachtquellen meine Bienen gefunden haben. Das Resultat ist ein leckerer, schadstofffreier Honig, das versichere ich Ihnen!

Schutz vor Krankheiten

Eine weitere, sehr essentielle Aufgabe ist die Behandlung gegen die Varroamilbe. Diese Milbe ist ein Parasit, der aus Asien „importiert“ wurde und seit geraumer Zeit unsere heimischen Bienen befällt. Ziel der Behandlung der Bienenvölker mittels organischer Mittel wie Armeisensäure und Oxalsäure ist es, die Milbenanzahl im Bienenstock so gering wie möglich zu halten und dabei natürlich die Bienen zu schützen und die Honigernte nicht zu beeinträchtigen.

Honigernte und Vermarktung

Der sicher schönste Zeitpunkt der Imkerei: Die Honigernte. Meist zweimal im Jahr steht für jeden Imker die Honigernte an. Eine sehr aufregende Zeit, die mit Spannung erwartet wird, denn hier zeigt sich, ob man seine Arbeit als Imker gut gemacht hat. Wenn das Wetter im Frühjahr keine Kapriolen gemacht hat und die Pflanzen und Bäume durch Frost oder Regen nicht beeinträchtigt wurden, dann haben die Bienen nicht nur ein großes Volk gegründet, sondern auch genug Nahrung gefunden, um daraus Honig zu produzieren und einzulagern. Die Honigeinlagerungen in den Waben  dient den Bienen dazu, den Winter zu überstehen, doch wir Menschen bestehlen die Tiere und genießen den Honig selbst. Natürlich verbleibt auch Honig im Volk und wir füttern die Bienen selbstverständlich nach der Honigentnahme mit einer Zuckerlösung, um deren „Verlust“ zu kompensieren.

Nachdem der Honig also geerntet, geschleudert und abgefüllt ist, darf er erst mal ruhen. Je nach Trachtquellen dauert es unterschiedlich lang bis der Honig in Gläser abgefüllt und vermarktet werden kann. In der Regel vertreiben Hobby Imker ihren Honig direkt vor Ort – unterstützen Sie dies, indem sie ihren Honig nicht im Supermarkt erwerben, sondern auch auf lokale Produkte aus der Nachbarschaft setzen.