Der bienenfreundliche Garten
Sie kennen es sicherlich: Die Steinwüsten in den Vordergärten, kein Leben, Tristesse, aber dafür wenig Aufwand für den Besitzer.
So bitte nicht! Ganz ehrlich lieber ein blühender, natürlicher Garten, der die Jahreszeiten zeigt und Insekten anlockt. Eine Bekannte hat mir vor kurzem voller Stolz erzählt, dass sie ihre Wiese extra nicht mäht, auch wenn die Nachbarn sich vielleicht wundern. Ihr ist es wichtiger, dass die Blumenpracht sich auch auf ihrer Wiese entfaltet, um die summenden Gartenbewohner anzulocken.
Daran habe ich mir ein Beispiel genommen. Der Klee, die Gänseblümchen und Vergissmeinicht dürfen sich auf der Wiese entfalteten. Doch Sie und ich, wir können mehr tun, egal ob auf dem Balkon, im Garten oder mit „Saatbomben-Guerilla“ in der freien Natur. Wichtig ist nur, sich im Vorfeld zu informieren, welches Saatgut, Blumen, Stauden und Sträucher tatsächlich bienenfreundlich und damit nektar- und pollenreich sind. Hier einige Beispiele für wundervolle blühendes Bienenfutter: Apfelbäume, Brombeeren, Klee, Kapuzinerkresse, Malve, Ringelblume, Sonnenblume, Weide, Rosen, Kräuter, Mohn, Winterheide…
Mittlerweile gibt es auch unzählige Saatmischungen, die schon darauf hinweisen, für welche Insekten sie eignet sind.
Und das Allerwichtigste: Bitte verwenden sie nur natürliche (biologische) Dünger. Synthetisch hergestellte Dünger mit Pestiziden werden zwar in zahlreichen Garten- und Baumärkten zur risikofreien Anwendung gegen „Schädlinge“ empfohlen, der BUND rät jedoch ganz eindringlich davon ab! Dem schließe ich mich gerne an.